Aktionskreis für Ess- und Magersucht
Eine Studie des Robert-Koch-Instituts im März 2024 zeigt: Rund 33,6 Prozent der Mädchen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren weisen Symptome einer Essstörung auf. Bei den Jungen im gleichen Alter sind es rund 12 Prozent. Solche Prävalenzraten zeigen, dass es sich bei der Essstörung um eine vor allem bei jungen Menschen verbreitete Erkrankung handelt. Aber auch immer mehr Erwachsene leiden unter derartigen Verhaltensstörungen. Sowohl bei der Erforschung der verschiedenen Arten, als auch bei der Erfassung der Betroffenen wird deutlich: Essstörungen werden in der Zukunft von zunehmender gesellschaftlicher Bedeutung sein.
Der Aktionskreis für Ess- und Magersucht Cinderella e.V. bietet seit Mitte der 80er Jahre niedrigschwellige Erstberatung für von Magersucht, Bulimie, Esssucht oder einer anderen Essstörung betroffene Kinder/Jugendliche, Erwachsene an. Ziel ist die Situationsabklärung, Information und Weitervermittlung an eine geeignete ambulante oder stationäre Therapie oder eine andere geeignete Hilfemaßnahme als auch bei der Nachsorge Hilfen zum Übergang zu schaffen in ein „therapiefreies“ Leben.
Auch Gruppentherapien, Bulimi-Programme und Schulworkshops führt der Münchner Verein regelmäßig durch, wo immer gebraucht.